Die oft von Lobbyisten der nicht-erneuerbaren Energieträger aufgestellte Behauptung, dass Photovoltaik-Module viele gefährliche und knapp verfügbare Stoffe enthalten, kann rasch entkräftet werden. Schließlich wird Glas, mit 90 Prozent der Hauptbestandteil der Module, aus natürlichen Ressourcen hergestellt, die nahezu unbegrenzt in der Natur vorkommen. Schon im Chemieunterricht haben wir gelernt, dass der wichtigste Glas-Bestandteil Siliziumdioxid aus Quarzsand gewonnen wird.
Die weiteren Schichten eines PV-Moduls bestehen aus Silizium-Wafer, Verbundfolien, Metall und – je nach Modulart – einer Rückseitenfolie. Die gute Nachricht zuerst: Die Silizium-Wafer werden gemeinsam mit dem Glas wiederaufbereitet und für die Produktion von Flachglas oder Baudämmstoff aus Glaswolle verwendet. Verbund- und Rückseitenfolien wird verbrannt, um Strom oder Wärme für die Zementproduktion zu erzeugen. Die aus dem Recyclingprozess wiedergewonnenen Metalle (ein Anteil von bis zu 8 Prozent des Moduls) werden gesondert. Somit können über 75 % eines PV-Moduls wiederverwendet werden.